Die russische Jazz Pianistin Regina Litvinova hat bereits in frühem Alter mit dem Klavierspielen begonnen. In Moskau studierte sie zunächst klassisches Klavier bei Eduard Syomin und sammelte dort erste Jazz-Erfahrungen im Bereich Komposition und Jazzpiano bei Yuri Chugunov und Gennadi Strelnik. Im Jahre 2001 wechselte sie zur Weiterführung ihres Studiums an die Hochschule für Musik und darstellende Kunst nach Mannheim zu Prof. Jörg Reiter. Dort traf sie auf den Schlagzeuger Christian Scheuber, dem sie bereits 1997 in Moskau begegnet war.

Die beiden arbeiten in verschiedenen Projekten zusammen und schließlich wird Scheuber, später mit dem Bassisten Markus Schieferdecker, zur festen Rhythmusgruppe des Regina Litvinova Extreme Trios.
Kurz nach dem Gewinn des Solistenpreises beim 1. Young Jazz Award in Tübingen 2002 veröffentlicht sie  mit „German Body – Russian Soul – African Heart“ (Rodenstein Records 2003 ROD 06) ihr Debütalbum. Es folgen zahlreiche Konzerte und Festivalauftritte in Deutschland, der Schweiz, Luxemburg, Frankreich, Japan, Russland, später Estland, Rumänien, Zypern und Uruguay

In dieser Zeit nimmt sie Unterricht bei den Klaviergrößen Richie Beirach und Mark Soskin, verfeinert ihren unverkennbar energetischen Stil und zieht aus den Begegnungen für ihre Entwicklung wichtige Inspiration.
Mit der zweiten CD „Grizzlies“ (Jazz´n Arts Records) präsentiert sich Litvinova erneut als herausragende Arrangeurin und Komponistin. Diesmal versammelt sie illustre Freunde und Gäste wie Claus Kiesselbach, Reiner Witzel und Alex Sipiagin um sich, die das Trio gekonnt in Szene zu setzten weiß.

Wer Regina Litvinova hört, spürt sofort die Spielfreude und Passion mit der die Musikerin zu Werke geht. Ihr Facettenreichtum, ihre Emotionalität, ihr Groove verleihen ihr ein vollkommen eigenständiges Profil. Technisch brillant, sind subtile Verzögerungen und Rhythmic-Illusions zu ihrem Markenzeichen geworden.

Sie spielte Konzerte und Jam Sessions unter anderem mit Evelyn Blakey, Mike Ellis, Igor Butman, Wynton Marsalis, Oleg Kirejev, Sinatra Tribute Band, Stephan Urwyler, Tobias Frohnhöfer, Richie Beirach, Adam Nussbaum, Casey Benjamin, Gregor Huebner und Dave Liebman.

2006 schloss Regina Litvinova ihr Diplom Jazz Klavier Studium an der Musikhochschule Mannheim mit der Bestnote ab. Regina Litvinova absolviert ein Aufbaustudium bei Richie Beirach an der HMT Leipzig. Mit ihrem dritten Extreme Trio Album „live“ (Got Groove Records 2007) widmet sich die Pianistin ausnahmslos Standards und stellt mit dieser Platte ihre neue Reife unter Beweis.

2008 und 2009 trat sie auf dem internationalen „Montreux Jazz Festival“ auf, 2010 Concours Martial Solal in Paris.

Prof. Richie Beirach über ihre neue CD „The Music of Richie Beirach“ :“ Regina was one of my best masters students at the Mendelssohn Hochschule. I am honored that she chose to record a whole CD of my compositions. They are brilliantly arranged and creatively performed by her and her band. Thank you Regina! “

Ihr Stück „Grizzly´s“ hat 2011 beim US-International Songwriting Competition den „Honorable Mention“ in der Jazz Category gewonnen. In der Jury war u.a. der berühmte US-Jazzpianist McCoy Tyner.

2013 folgte unter ihrer Leitung die Aufnahme der von ihr komponierten und arrangierten Jazzsuite “ Shapes of 4 „. Für dieses Projekt hat sie die renommierten Musiker Casey Benjamin (vocoder, soprano sax), David Nelson(mradangam), Jean-François Michel alto sax), Yves Torchinsky (bass) und Christian Scheuber (drums) zu einer internationalen Band zusammengestellt. 2014 Mitglied (keyboard/ Vocoder) des Richie Beirach Coming Together Trios.

Beginn des Kompositionsunterrichts im Bereich der Neuen klassischen Musik bei Prof. Dr. Sidney Corbett.

2015 komponierte sie ihre erste Mikro-Oper : Die 8 Todsünden der zivilisierten Menschheit (benannt nach dem Buch von Konrad Lorenz), die im Rahmen der Produktion Das apokalyptische Ich beim Festival Spieltriebe 6 am Theater Osnabrück uraufgeführt wurde. 2016 folgte die Jazz Version davon.

2018 wurde ihre Jazzsuite „ Shapes of 4“ bei Jazzsick veröffentlicht.

Im Jahr 2022 übernahmen sie und Tobias Frohnhöfer die künstlerische Leitung des Festivals „Jazz am Rhein“ von Christian Scheuber. Dieses mittlerweile internationale Jazzfestival wird im Juli 2022 sein 15-jähriges Jubiläum feiern.